Home Route Photos Videos Links   


Grandes Jorasses (4208 m) / Mt Blanc

"Walkerpfeiler" VI A0 1200m / 05-06.Aug.2003
Cassin-Esposito-Tizzoni, 1938

Meine Kletterpartner: Max Fertl (Bad Homburg)

later references; In 08.Aug.2003, just two days after our climbing, there was a big landslip in Walker above the head!
walker01
"Grandes Jorasses"
walker01
"Grand Jorasses"
walker02
"Zustieg"
"Der Zustieg"

Keine kalte Biwaknacht oder eisfreie Klettertour nur mit Kletterschuhe? Davon träumen fast alle Alpinkletterer. Durch die andauernde Hitzewelle in Europa wurden viele Berge schneefrei. So weit die positive Nachricht für steigeisenfreie Kletterei. Aber was ist mit Schmelzwasser? Alle eisgefrorenen Rinnen läuft Wasser hinunter. Folge: Steinschlag überall! Wir (mit Max Fertel) waren in Chamonix und haben festgestellt, dass manche Klettertouren nicht mehr machbar sind, weil der Bergschrund zu groß geworden ist. Trotz Warnung stiegen wir am 05.07.03 nachmittags zum Walkerpfeiler (Grand Jorasses) auf. Fast ein Selbstmord! Tonnenweise fliegen Steine hinunter, über uns, neben uns. Na ja, man muss sich schnell ducken, wenn man sich nicht weh tun möchte. Wir haben fast 900m geschafft und nur noch 300m zum Gipfel. Dann schlägt das Wetter um. Es hagelte stundenlang!


image3
"Max schauet Gletscherspalte"

"Na nun. Wie tief ist Gletscherspalte?"

Wir wollten Heute noch, zu mindestens bis zum Rébuffat-Riß schaffen. Ca. drei Stunden bis Leschaux-Hütte, dann noch ca. zwei und halb Stunden bis zum Einstieg. Wir hofften, den Zustieg zu finden. Aber ich befürchtete ,dass die Gletscherspalten zu groß geworden sind und manche Bergschrunde schwer zu überbinden sind. Pünktlich 09:00 Ankunft an Montravers Zahnradbahn Station. Wobei Max sein Steigeisen in Auto vergaß und noch mal runter fahren musste. Macht NICHTS! Ein gute Stunde Verspätung starten wir Richtung Leschaux Hütte. Auf dem Gletscher zu laufen machte echt Spaß. Hart gefroren und bissig mit Steigeisen. Beim Richtungswechsel zur Hütte findet man ein Stange und Steinmann.


walker03
"Berschrund"

"Max am Bergschrund"

Der Bergschrund war nicht schlimm, wie ich erst befürchtet hatte. Ab und zu sehe ich die Trittspur zu der, der Einstieg führt. Viele Spalten, aber man findet immer wieder Brücken. Mal links, mal rechts. Allerdings kurz vor dem Einstieg befindet sich der Bergschrund, ziemlich in einem chaotisch Zustand.


walker04
"Rébuffat-Riß"

"Max in der Rébuffat-Riß"

Einer der schönsten Stellen. Verschneidung VI- A0. Mit dem schweren Rucksack ist es allerdings kraftraubend. Es war nicht leicht zu finden den "Rabuffat Riß". Das Gelände ist überall kletterbar. Aber welche Richtung? Manche gehen zu weit links. Ausserdem nach unserem Topo, war der "Rébuffat-Riß" an einer falschen Stelle ausgezeichnet.

walker05/ständig fliegt Stein unter, so dass ich meine Beine nicht strecken kann
"Ich am Biwak"
walker06
"Max am Biwak"

"Biwak"


Von den Zeit hier zum Biwak war es noch zu Früh. Es war um 19:00, nach den wir Rabuffat Riß geschaft haben. Bis 21:00 werde hell. Max meint, sicherlich könnten wir weiter klettern. Andere seits, wie sicher ist nächste Biwak vor den 75 m Verschneidung? Mir war klar, dass wir jetzt von Steinschlag sichere Platz befindet. Nächste gute Biwak ist noch ca. 5 S.L zu klettern. Also legen wir uns hier eine Biwak ein, unter einigemaßer von Steinschlag geschützte unter Dach.


walker07
"Sonnenaufgang"

"Sonnenaufgang"


Nacht war nicht kalt. Aber die Steinschlag! Ab und zu trifft kein Stein auf meine streckt Beine. Schnell Beine einziehen! So ging ganzen Nacht durch, ohne schlaf.

walker08
"75 m Verschneidung"

"75 m Verschneidung"


Alle fortbewegungs Haken sind vorhanden, so dass meiste schwere Stell ohne die Keil und Friends auskommen kann. Wir hatten zu wenig Express Schlinge. Besser war es 12 bis 14 Express zu mitnehmen.

walker09
"Graue Platten"

"Graue Platten"


Max war mit seine über dimensional Rücksack am Anfang nicht so zu Frieden. Trotz dem kletterte er eine VI- A0 Stelle souverän. Und desto länger unterwegs war er besser wurde.

walker10
"Naß Überhang"

"Naß Überhang "

Der Überhang war ekelhaft naß und Fixseil war morsch. Zum Glück, die Stelle war nicht so schwer (V+). Aber die Seilzug! Meine Führungs- Seil klemmte in Überhang. Du ziehst den Seil wie blöde! Laut DAV-Führer war hier VI/A1. Dann V/A1 abgewertet von Richard Goedeke. Meine Meinung nach ist vielmehr V/A0. Überhaupt müssen viel Alpen-Tour-Bewertung nach unten korrigiert werden. Erste Begehung von 1938 war es der "Walkerpfeiler" einer der drei Groß Problem in der Alpen gewesen. Mittlerweiler Anzahl der Haken verdoppelt. Manchenjahr gibt es kaum Schnee oder Eis in der Wand.

walker11
"Rampe"

"Rampe"

Wir waren nicht die schnellste. Drei Seilschaft überholte uns, die Heute von Hütte gestartet haben. Natürlich kostet alles viel Zeit, besonders wenn man verhaut hat, oder weil zu schwer war Rücksack hängen lässt hat. Die Zeitfaktor ist sehr wichtig in Alpintour. Zum Teil, wo leichte Seillange war, haben sie synchron geklettert. Wie müssten beeilen, wenn wir Heute noch den Gipfel erreichen wollen. Aber das Wetter wurde immer schlechter. Noch zwei italienische Seilschaft war hinter uns. Sie überholt uns nicht mehr. Wir kletterten fast immer ein Seillang 50 bis 55 Meter, bis zum Seilende.

walker12
" Rampe"
walker13
"warten auf Absatzt"

"hagelt!"


Das Météo von Chamonix versagt war klar. Das Wetter Vorhersage war überhaupt nicht stemmen. Wir haben von Gewitter oder Hageln nicht berechnet gewesen.

walker14
"Roter Kamin"

"Roter Kamine und Gipfel"


Routen vorlaufe war nicht eindeutig. Der "Roter Kamin (brüchige Kamin-Rinne)" ist oben zu sehen. Aber wo ist das "dreieckiges Firnfeld" den links bogen (2 S.L) macht? Max meint, dass alle Leute vor uns waren dieser brüchig nass Kamin direkt durch gegangen. Aber ich sah nur ganz oben, ziemlich Ende der Kamin Leute gesehen. Normalerweis fast jede V er Stelle findet man ein oder andre Haken hier. Und wo Max angedeutet Richtung finde ich NICHTS. Der Kamin war ekelig naß und brüchig. Max meint, anders könne solche Kamin ohne Problem klettern! Scheiß Diskusion mit Max verbesserte meine Ungewißheit nicht! Ich weiß, was Verhauer bedeutet in solche Situation. Den Moment fiel Hagel in der Nordwand nieder!

walker15
"Abwarten"

"Abwarten auf Absatz"

Wenn wir nicht vom Hagel überrascht worden wären, hätten wir bestimmt in den nächsten drei Stunden den Gipfel erreicht............... Wir seilten uns zwei Seillängen ab, um den flachen Absatz zu erreichen. Hier kann man bequem zu zweit sitzen und eventuell ein Biwak anlegen. Die zwei italienischen Seilschaften kamen eine halbe Stunde später auf den Absatz. Einer fragte uns, ob wir einen Heli brauchen. Wir sagten, "abwarten". Er sagte, er hat ein Handy dabei und wenn wir einen Heli bräuchten - kein Problem. "Kostet nichts!". Ich sagte, "wir warten! Dann versuchte der Bergführer weiter zu klettern. Tja, er war nicht weiter gekommen als ich von einem Bergführer erwartet hätte. Mir war klar, dass es nicht leicht zu klettern ist. Er ging zurück zu seinen Leuten und diskutierte. Sie entschieden den Heli zu rufen. Der Bergführer fragte uns, ob wir mitkommen wollten. Na Ja. Wenn so ist! Das Angebot war verlockend. Natürlich war der Bergführer sehr angetan von unserem Mitfliegen, hatte er doch noch einen Grund mehr, um vor seinen Klienten das Gesicht nicht zu verlieren.

"Rettung und gleichgültigkeit"

Wir hätten vielleicht noch ein zweites Biwak dort angelegt, wenn die Italiener den Heli nicht gerufen hätten. So weit kein Problem für uns. Aber am Absatz befindet sich eine sehr steinschlaggefährdete Stelle, direkt unterhalb des brüchigen Kamins. Außerdem haben wir am 07.08 einen Arbeitstag vor uns. Spätestens bis Morgenabend müssen wir zu Hause sein. Sicherlich kann man über Ethik und modernen Alpinismus streiten. Vielleicht sind wir nicht hart genug für große Berge. Oder wer fragt danach, warum wir es nicht mit allerletzter Kraft versucht haben? Wenn überhaupt sich jemand Gedanken machen müsste! Ich selbst! Natürlich habe ich mich so was nicht gefragt. Weil ich es geil fand im Heli mitzufliegen Das war die Gelegenheit! Ca. 20 Minuten später sind wir alle auf einem sicheren Platz auf dem Gletscher gelandet. Dann Weiterflug nach Chamonix. Und das Rescue Team brachte uns zu unserem Auto.

walker16
"Heli"
walker17
"Heli"
walker18
"Heli"
walker19
"Heli"
walker20
"Heli"
walker21
"Heli"
walker22
"Heli"

  • Nützlich Tipps zum Grandes Jorasses Nordwand:
  • Leschaux-Hütte, 2431 m. (etwa 3 1/2 st von Montenvers)
  • Nur bei sicherer Wetterlager einsteigen.
  • Steigeisen und Pickel.
  • Satz Klemmkeile, Friends Gr 1,2,3, 12 Express (lang).

(Go to top)

Home Route Photos Videos Gästebuch Links   

© 2004 by Otsuki